Mein Weg zur Rohkost

Schritt für Schritt zur Gesundheit

Ich bin Elke Neu und die Betreiberin seit nun mehr 26 Jahren des Sonnenhauses. Doch bis zur Gründung des Sonnenhauses mit Rohkost als optimale Ernährungsform war es ein langer Weg, der sich auf jeden Fall gelohnt hat.

Meine Geschichte - mein persönlicher Weg ...

1972 (ich war damals 31 Jahre alt) diagnostizierte ein Lungenarzt bei mir eine chronische Entzündung im Lungen- und Bronchialbereich und verschrieb mir Antibiotika.

Depression und Schmerzen nach Antibiotika-Behandlung
Elf Jahre nahm ich regelmäßig auf Anraten der Ärzte immer wieder Antibiotika ein, ohne dass sich meine Lungenbeschwerden, die sich durch Husten und stichartige Schmerzen in der Brust äußerten, wirklich besserten. Im Gegenteil: Mein Gesamtzustand verschlechterte sich zusehends. Ich litt unter Depressionen, häufigen Kopfschmerzen, Erschöpfungszuständen, Durchblutungsstörungen, die sich in „bleiernden Beinen“ äußerten, unter Karies, Parodontose und Arthrose mit sehr starken Rückenschmerzen. Am meisten machten mir die Depressionen zu schaffen, sie ließen mir meine Arbeit in Familie und meinem Beruf als Lehrerin oft sinnlos erscheinen.
1982 war ich mit unserer 4. Tochter schwanger und die Antibiotika wurden abgesetzt. Mir ging es wesentlich besser. Doch einige Monate nach der Geburt sollte ich auf Anraten des Arztes wieder etwas für meine entzündete Lunge tun und die Antibiotikum-Dauerbehandlung wurde fortgesetzt. Schon nach wenigen Wochen kehrten die Depressionen und auch die Rückenschmerzen zurück. Ich war ganz verzweifelt, da meine Beschwerden zum Dauerzustand wurden und ich für mein Leben keine Kraft mehr hatte.

Erste Stufe zur Gesundheit durch Vollwertkost
Für eine Unterrichtsvorbereitung las ich im Februar 1983 eine Broschüre über Vollwertkost von Dr. Max Otto Bruker und Ilse Gutjahr. Ich erfuhr darin, dass alles was mich quälte, durch Vollwertkost verschwinden könnte. Fest entschlossen versuchte ich diesen Weg zu gehen. Als erstes schraubte ich meinen ehemals hohen Kaffeekonsum auf Null zurück und aß vor jeder Mahlzeit etwas Rohkost. Als nächstes weigerte ich mich, weiterhin Tabletten einzunehmen. Teilweise schluckte ich zu jener Zeit für 400 bis 500 Mark Medizin im Monat.
Nach einem halben Jahr wurde mir klar, welch wunderbaren Weg ich gefunden hatte. Depressionen, Erschöpfungszustände, Durchblutungsstörungen und verschiedene Schmerzen waren verschwunden. Schwierigkeiten hatte ich zunächst nur damit, meine Familie für die neue Ernährung zu erwärmen. Problemlos war es dagegen mein Baby gesund zu ernähren, mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch- und Milchprodukten, ohne Weißmehl und Süßigkeiten.
Obwohl es mir nun schon wirklich gut ging, bereitete mir meine Lunge weiterhin Sorgen durch Stiche und chronischen Husten. In Seminaren bei Dr. Bruker wurde mir klar, dass reine Rohkost für mich die Idealnahrung sein könnte. Als dann 1989 die Rohkostbücher von Claude Burger, Helmut Wandmaker und Franz Konz erschienen, war für mich alles klar. Von nun an aß ich morgens Obst mit Buchweizen, Leinsamen oder Sesam, mittags Salate aus etwa sechs unterschiedlichen Gemüsesorten und vielen Kräutern und Keimlingen, am frühen Abend nochmals Obst oder Gemüse, selten Milchprodukte. Heute sind täglich mit dabei Karotten, grüne Gemüse, häufig Avocados, Nüsse und Mandelmus möglichst aus biologischem Anbau.

Über die eigene Heilung zur Rohkostpension
Nach zwei Jahren Rohkost hatten sich meine Bronchien und die Lunge beruhigt, ich fühlte mich erstmals richtig leicht und schaffensfreudig. Auch die Ergebnisse der regelmäßigen Blutuntersuchungen bestätigten mit, dass ich mit dieser Ernährung richtig liege. Schwierig war für mich inzwischen nur meinen Beruf als Fachlehrerin für Hauswirtschaft und Ernährungslehre auszuüben. Ein innerer Widerstand machte es mir fast unmöglich die gültige Ernährungslehre mit all den Garmethoden zu unterrichten. So stellten sich Träume von einer eigenen Rohkostpension ein. 1995 stieg ich aus dem Lehrdienst aus und realisierte mir meine Traum: Das Sonnenhaus. Seitdem habe ich unzählige Rohkost-Heilgeschichten erleben dürfen, welche mich in meiner Ernährungsweise weiterhin bestärken.

Komm ins Sonnenhaus und lass dir von meinen Gästen ihre eigenen Rohkost-Heilgeschichten erzählen. Finde deinen Weg zur Gesundheit, denn Gesundheit ist essbar.

Ich freue mich dir neue Wege zeigen zu können.
Elke Neu